Wer im Amateurfußball Spiele gewinnen will, braucht mehr als Technik und Taktik – entscheidend ist, wer am Ende noch laufen, sprinten und Zweikämpfe gewinnen kann. Genau hier kommt die Kraftausdauer ins Spiel: Sie sorgt dafür, dass Spieler nicht nur kräftig sind, sondern ihre Power auch über 90 Minuten abrufen können. Für Trainer bedeutet das: weniger Einbrüche in der Schlussphase, mehr Durchsetzungsfähigkeit und eine Mannschaft, die körperlich dominiert.
Warum Kraftausdauertraining im Fußball unverzichtbar ist – wissenschaftlich belegt
Kraftausdauertraining ist im Fußball von entscheidender Bedeutung, da es die Fähigkeit der Spieler verbessert, über längere Zeiträume hinweg hohe Intensitäten aufrechtzuerhalten. Dies ist besonders wichtig, da Fußballspiele häufig von intensiven Phasen gefolgt von kurzen Erholungszeiten geprägt sind. Ein gut entwickeltes Kraftausdauerprofil ermöglicht es den Spielern, in diesen intensiven Phasen ihre Leistung zu maximieren und gleichzeitig die Ermüdung zu verzögern.
Verbesserung der aeroben Kapazität
Eine der zentralen Komponenten der Kraftausdauer ist die aerobe Kapazität, die die Fähigkeit des Körpers beschreibt, über längere Zeiträume Sauerstoff effizient zu nutzen. Studien haben gezeigt, dass gezieltes Ausdauertraining die maximale Sauerstoffaufnahme (VO₂max) signifikant steigern kann. So berichtet eine Studie, dass durch spezifisches Ausdauertraining die VO₂max von Fußballspielern um durchschnittlich 6 ml/kg/min erhöht werden konnte, was zu einer Verbesserung der Laufleistung und der Anzahl der Sprints während eines Spiels führte.
Steigerung der anaeroben Leistungsfähigkeit
Neben der aeroben Kapazität ist auch die anaerobe Leistungsfähigkeit für Fußballspieler von Bedeutung, insbesondere für kurze, intensive Belastungen wie Sprints und Zweikämpfe. Hoff et al. (2002) fanden heraus, dass Maximalkrafttraining, das auf neuronale Anpassungen abzielt, nicht nur die Maximalkraft verbessert, sondern auch die aerobe Ausdauerleistung steigern kann. Dies geschieht durch eine verbesserte Laufökonomie, was bedeutet, dass Spieler bei gleicher Geschwindigkeit weniger Energie verbrauchen.
Verbesserung der Spielintensität und Spielbeteiligung
Die Anwendung von Intervalltraining, das hohe Intensitäten mit kurzen Erholungsphasen kombiniert, hat sich als effektiv erwiesen, um die Spielintensität zu erhöhen. In einer anderen Studie von Hoff et al. (2002) wurde gezeigt, dass Fußballspieler, die an einem Intervalltraining teilnahmen, ihre Laufleistung während eines Spiels um 20% steigern konnten. Zudem erhöhte sich die Anzahl der Sprints und die durchschnittliche Herzfrequenz während des Spiels, was auf eine gesteigerte Spielintensität hindeutet.
Kombination von Kraft- und Ausdauertraining
Ein häufiges Missverständnis im Fußballtraining ist die Annahme, dass Kraft- und Ausdauertraining sich negativ beeinflussen. Helgerud et al. (2001) konnten jedoch zeigen, dass ein gezieltes Ausdauertraining keine negativen Auswirkungen auf die Sprung- oder Sprintfähigkeiten der Spieler hatte. Dies unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Kombination von Kraft- und Ausdauertraining, um die Gesamtleistung zu maximieren.
Kraftausdauertraining im Fußball ist wichtig
Die Integration von Kraftausdauertraining in das Fußballtraining ist nicht nur aus physiologischer Sicht sinnvoll, sondern auch aus praktischer Perspektive. Es ermöglicht den Spielern, ihre Leistung über die gesamte Spieldauer hinweg aufrechtzuerhalten, die Intensität zu erhöhen und die Ermüdung hinauszuzögern. Für Trainer im Amateurbereich bedeutet dies, dass durch gezielte Übungen und Trainingsmethoden die Leistungsfähigkeit der Spieler signifikant gesteigert werden kann.
Übung 1: Ausfallschritte (Lunges) – Die Basis für Kraftausdauer im Fußball
Ausfallschritte, auch Lunges genannt, zählen zu den effektivsten Übungen für die Kraftausdauer im Fußball. Sie trainieren vor allem die Oberschenkelmuskulatur, das Gesäß und die Rumpfstabilität – alles Muskelgruppen, die während eines Fußballspiels dauerhaft gefordert sind. Anders als bei reinen Kraftübungen liegt der Fokus bei Lunges nicht nur auf maximaler Kraftentwicklung, sondern auf muskelaufbauender Ausdauer, die es den Spielern ermöglicht, über die gesamte Spielzeit hinweg aktiv, explosiv und stabil zu bleiben. Damit sind Ausfallschritte eine ideale Übung, um das Fundament für ein leistungsfähiges Kraftausdauertraining im Fußball zu legen.
Ausführung und Variationen
Die klassische Ausführung beginnt aus dem Stand: Ein Spieler macht einen großen Schritt nach vorne, senkt das hintere Knie kontrolliert Richtung Boden ab und drückt sich anschließend wieder nach oben in die Ausgangsposition. Der Wechsel auf das andere Bein erfolgt abwechselnd, wobei die Wiederholungszahl zwischen 10 und 12 pro Bein liegen sollte. Um die Intensität zu erhöhen und den Trainingseffekt für die Kraftausdauer zu verstärken, können zusätzliche Varianten eingesetzt werden:
- Gehaltene Gewichte oder Kurzhanteln: Durch das Hinzufügen von Zusatzgewicht erhöht sich die muskuläre Belastung, was die Kraftausdauer zusätzlich trainiert.
- Seitliche Ausfallschritte: Stärken vor allem die seitliche Stabilität, die für schnelle Richtungswechsel und Zweikampfsituationen im Fußball entscheidend ist.
- Schrittsprünge (Lunge Jumps): Für fortgeschrittene Spieler kann ein leichter Sprung in den Wechsel zwischen den Beinen integriert werden, um Explosivität und Kraftausdauer gleichzeitig zu fördern.
Diese Variationen ermöglichen es Trainern, das Training individuell an die Leistungsfähigkeit der Spieler anzupassen. Gerade im Amateurbereich, wo Leistungsniveaus innerhalb eines Teams stark variieren können, ist die Skalierbarkeit ein entscheidender Vorteil.

Wirkung auf die Kraftausdauer im Fußball
Die regelmäßige Integration von Lunges in das Training hat gleich mehrere positive Effekte auf die Leistungsfähigkeit von Fußballspielern. Studien zur muskulären Ermüdung zeigen, dass Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beanspruchen und dynamisch ausgeführt werden, die lokale Muskelausdauer signifikant verbessern (Ebben & Blackard, 2001). Für Fußballspieler bedeutet das, dass sie auch in der 70. oder 80. Minute noch stabil stehen, effektiv sprinten und Zweikämpfe gewinnen können.
Darüber hinaus fördert das Training der Beinmuskulatur die Sprungkraft und Sprintleistung. Helgerud et al. (2001) und Hoff et al. (2002) konnten in ihren Studien zeigen, dass eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining, wie sie auch durch Lunges simuliert wird, sowohl die aerobe als auch die anaerobe Leistungsfähigkeit steigert. Spieler können intensivere Sprints über die gesamte Spieldauer häufiger wiederholen, ohne dass die Technik darunter leidet – ein entscheidender Vorteil in allen Spielphasen.
Praktische Umsetzung für Amateurtrainer
Für Amateurtrainer ist Lunges eine ideale Übung, da sie ohne teure Geräte auskommt und auf nahezu jedem Trainingsplatz durchführbar ist. Ein typisches Kraftausdauer-Set könnte so aussehen: 3 Sätze à 10–12 Wiederholungen pro Bein, mit 30–60 Sekunden Pause zwischen den Sätzen. Wichtig ist die kontrollierte Ausführung, damit die Belastung auf die Zielmuskulatur wirkt und Verletzungen vermieden werden. Trainer können zusätzlich spielnahe Elemente integrieren, z. B. einen Ball auf Schulterhöhe halten oder leichte Richtungswechsel einbauen, um die Übung noch fußballspezifischer zu gestalten.
Die Integration von Lunges in ein Fußball-Kraftausdauertraining hat also mehrere Vorteile: Sie stärkt die Muskulatur, fördert die Stabilität, verbessert die Ausdauer der beanspruchten Muskelgruppen und ist gleichzeitig leicht skalierbar. In Kombination mit anderen Übungen wie Burpees oder einer intensiven Spielform (z. B. 4-gegen-4) lässt sich ein vollständiges Kraftausdauerprogramm gestalten, das sowohl die körperliche als auch die spielerische Leistungsfähigkeit nachhaltig steigert.
Fazit Lunges
Ausfallschritte sind mehr als eine klassische Kraftübung – sie sind eine der effektivsten Methoden, um Kraftausdauer im Fußball zu trainieren. Sie kombinieren muskuläre Kräftigung, Stabilitätstraining und Ausdauer auf eine Weise, die direkt auf die Anforderungen eines Fußballspiels übertragbar ist. Amateurtrainer profitieren von der einfachen Umsetzung, der Variabilität und der wissenschaftlich belegten Effektivität, wodurch Lunges zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes Kraftausdauerprogramms im Fußball werden.
Übung 2: Burpees – Explosivität und Kraftausdauer im Fußball
Burpees zählen zu den anspruchsvollsten Ganzkörperübungen und sind ein absolutes Multitalent im Kraftausdauertraining für Fußballspieler. Sie verbinden Kraft, Ausdauer und Explosivität in einer Übung und simulieren somit Belastungssituationen, wie sie während eines Fußballspiels regelmäßig auftreten: schnelle Sprints, Zweikämpfe, schnelle Richtungswechsel und wiederholte Sprintbelastungen. Für Amateurtrainer sind Burpees daher eine hervorragende Möglichkeit, die Kraftausdauer im Fußball gezielt zu verbessern, ohne auf Geräte angewiesen zu sein.
Ausführung und Varianten
Die klassische Ausführung eines Burpees beginnt aus dem Stand:
- Spieler gehen in die Hocke und legen die Hände auf den Boden.
- Beine werden nach hinten gestreckt, sodass eine Liegestützposition entsteht.
- Ein Liegestütz wird ausgeführt, optional kann dieser bei fortgeschrittenen Spielern weggelassen werden.
- Danach ziehen die Spieler die Beine wieder nach vorne, springen explosiv hoch und strecken die Arme über den Kopf.
Für den Kraftausdauer-Effekt ist es entscheidend, die Bewegung kontinuierlich und in hoher Intensität auszuführen. Variationen wie Burpees mit Sprung auf eine Bank oder mit Medizinball steigern zusätzlich die Belastung und trainieren Kraft, Stabilität und Koordination gleichzeitig.
Wirkung auf die Kraftausdauer im Fußball
Burpees aktivieren nahezu alle großen Muskelgruppen: Beine, Rumpf, Arme und Schulterbereich. Die Übung kombiniert aerobe und anaerobe Belastung, was für die Leistungsfähigkeit im Fußball entscheidend ist. Studien zeigen, dass hochintensives Intervalltraining, wie es Burpees simulieren, die maximale Sauerstoffaufnahme (VO₂max) und die muskuläre Ausdauer signifikant steigern kann (Hoff et al., 2002; Helgerud et al., 2001). Dies bedeutet, dass Spieler in der Lage sind, wiederholte explosive Bewegungen während eines Spiels effizienter durchzuführen, ohne dass die Technik leidet.
Darüber hinaus verbessern Burpees die Explosivkraft in den Beinen. Das schnelle Hochspringen nach der Liegestützphase trainiert die Muskelrekrutierung und das Zusammenspiel von Schnellkraft und Ausdauer. Für Fußballspieler ist dies besonders relevant, da Sprints, Sprungduelle oder plötzliche Richtungswechsel eine Kombination aus Kraft und Ausdauer erfordern.
Praktische Umsetzung für Amateurtrainer
Burpees lassen sich flexibel in jede Trainingseinheit einbauen – als Aufwärmübung, Hauptteil oder Finisher. Eine typische Trainingsstruktur könnte so aussehen: 3 Sätze à 10–15 Wiederholungen, mit 30–60 Sekunden Pause zwischen den Sätzen. Für Spieler, die noch nicht mit Burpees vertraut sind, ist es ratsam, die Übung zunächst ohne Liegestütz auszuführen, um die Technik sauber zu erlernen und Verletzungen vorzubeugen.
Trainer können die Intensität an die individuelle Leistungsfähigkeit anpassen:
- Anfänger: klassische Burpees ohne Liegestütz, 8–10 Wiederholungen pro Satz
- Fortgeschrittene: Burpees mit Liegestütz und Sprung auf eine kleine Erhöhung, 12–15 Wiederholungen pro Satz
- Teamvariationen: Partner-Burpees oder Burpees mit Ballkontrolle, um die Übung spielnah zu gestalten
Ein weiterer Vorteil für Trainer im Amateurbereich: Burpees benötigen keine Geräte, können auf kleinem Raum durchgeführt werden und bieten dennoch eine hohe Trainingswirkung auf die Kraftausdauer im Fußball.
Integration ins Fußballtraining
Burpees wirken besonders effektiv, wenn sie in Kombination mit anderen Übungen wie Lunges oder spielnahen Spielformen (z. B. 4-gegen-4) durchgeführt werden. Durch die Kombination aus Ganzkörperkraft, Explosivität und Ausdauer werden Spieler optimal auf die Belastungen eines Spiels vorbereitet. Gleichzeitig wird die Herzfrequenz hochgehalten, was die kardiovaskuläre Fitness steigert und die muskuläre Ermüdung verzögert – zwei entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Fußballspiel.
Fazit Burpees
Burpees sind eine universelle Kraftausdauerübung für den Fußball, die Spieler fit, explosiv und widerstandsfähig macht. Für Amateurtrainer bieten sie eine unkomplizierte, aber extrem effektive Möglichkeit, die Spieler physisch auf die Anforderungen des Spiels vorzubereiten. In Kombination mit Lunges und einer intensiven Spielform können Burpees Teil eines durchdachten Kraftausdauerprogramms Fußball sein, das sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Spielpraxis nachhaltig verbessert.
Übung 3: 4-gegen-4 auf engem Feld – Spielform für fußballspezifische Kraftausdauer
Die Spielform 4-gegen-4 auf engem Feld gehört zu den effektivsten Methoden, um Kraftausdauer im Fußball praxisnah zu trainieren. Sie kombiniert konditionelle Belastung mit fußballspezifischen Anforderungen wie Zweikämpfen, schnellen Richtungswechseln, Ballkontrolle und taktischem Denken. Für Amateurtrainer ist diese Spielform besonders wertvoll, weil sie Spielintelligenz, Ausdauer und Kraft gleichzeitig fördert und die Spieler direkt auf Spielsituationen vorbereitet.
Aufbau und Durchführung
Für die Spielform wird ein kleines Spielfeld von etwa 20×25 Metern abgesteckt. Zwei Teams à vier Spieler treten gegeneinander an, das Ziel ist ein schneller Ballgewinn und ein sofortiger Torabschluss. Die Spielform läuft in Intervallen, typischerweise 3–4 Minuten intensive Spielzeit, gefolgt von 1 Minute aktiver Erholung. Insgesamt werden 4–6 Durchgänge gespielt, abhängig von Leistungsniveau und Trainingsziel.
Wichtige Regeln zur Intensivierung:
- Jeder Ballverlust muss sofort verfolgt werden, um die Drucksituation zu erhöhen.
- Zonen oder kleine Tore können eingebaut werden, um Richtungswechsel und kurze Sprints zu forcieren.
- Spieler sollen nach Ballgewinn innerhalb von 5 Sekunden abschließen, um das Tempo hochzuhalten.
Diese Regeln sorgen dafür, dass die Belastung hohe Intensität mit kurzen Erholungsphasen kombiniert – genau das, was für Kraftausdauertraining im Fußball entscheidend ist.
Wirkung auf Kraftausdauer und fußballspezifische Leistung
Studien zeigen, dass kleine Spielformen im Fußball sowohl die aerobe als auch die anaerobe Leistungsfähigkeit steigern. Hoff et al. (2002) haben nachgewiesen, dass Spieler, die regelmäßig kleine Spielformen wie 4-gegen-4 durchführen, eine signifikante Verbesserung der VO₂max, der Sprintwiederholungsfähigkeit und der Anzahl der hochintensiven Aktionen pro Spiel erreichen. Gleichzeitig werden Kraft, Stabilität und Beweglichkeit trainiert, da Spieler ständig schnelle Antritte, Stopps und Richtungswechsel ausführen müssen.
Im Vergleich zu rein athletischen Übungen wie Lunges oder Burpees hat diese Spielform einen klaren Vorteil: Sie simuliert reale Spielsituationen, sodass die erworbene Kraftausdauer direkt in die Leistung auf dem Platz übertragbar ist. Spieler lernen, trotz Ermüdung technisch sauber zu agieren, schnelle Entscheidungen zu treffen und körperlich präsent zu sein – essenzielle Faktoren für erfolgreiche Amateurmannschaften.
Praktische Umsetzung für Amateurtrainer
Die 4-gegen-4-Spielform ist ideal für Amateurtrainer, weil sie einfach aufzubauen, materialarm und sehr flexibel ist. Mini-Tore, Hütchen oder Markierungen reichen völlig aus. Wichtig ist, dass die Trainer die Intensität durch Intervalle und kurze Pausen steuern. Je nach Leistungsniveau der Spieler kann die Dauer eines Durchgangs variiert werden (2–5 Minuten intensive Belastung).
Tipps zur Variation:
- Überzahl-/Unterzahl-Situationen: Erhöhen die Belastung für bestimmte Spieler, fördern aber auch die Entscheidungsfindung unter Druck.
- Zonen mit unterschiedlichen Aufgaben: Spieler müssen bestimmte Aufgaben in definierten Bereichen erfüllen, z. B. Pressingzone oder Abschlusszone, um taktische Elemente einzubauen.
- Ballbesitzvarianten: Teams müssen eine bestimmte Anzahl von Pässen halten, bevor ein Torversuch erlaubt ist, wodurch die Ausdauer noch stärker gefordert wird.
Diese Variationen ermöglichen es, die Übung zielgerichtet auf Kraftausdauer, Technik oder Taktik auszurichten, ohne dass die Spieler überlastet werden. Besonders in der Saisonvorbereitung ist dies ein effektives Werkzeug, um Spieler konditionell zu stärken und gleichzeitig die fußballspezifische Handlungsschnelligkeit zu trainieren.
Integration ins Kraftausdauertraining
Die 4-gegen-4-Spielform ergänzt klassische Übungen ohne Ball wie Lunges und Burpees perfekt. Während die ersten beiden Übungen gezielt Muskelgruppen auf Kraftausdauer vorbereiten und die Grundlagenausdauer stärken, überträgt die Spielform diese Belastung direkt ins fußballspezifische Handeln. Spieler lernen, ihre Kraft und Ausdauer in realen Spielsituationen effektiv einzusetzen, ohne dass die Technik oder taktische Entscheidungen darunter leiden.
Fazit 4-gegen-4
Die Spielform 4-gegen-4 auf engem Feld ist ein zentrales Element eines effektiven Kraftausdauerprogramms Fußball. Sie verbindet hohe Intensität, fußballspezifische Bewegungen und taktisches Denken in einer Übung, die sowohl praxisnah als auch wissenschaftlich fundiert ist. Für Amateurtrainer ist sie ein unverzichtbares Tool, um Spieler fit, explosiv und spielintelligent auf die Anforderungen eines vollständigen Fußballspiels vorzubereiten.
Jetzt durchstarten: Kraftausdauer ins Training integrieren
Die Umsetzung eines gezielten Kraftausdauertrainings ist der Schlüssel, um Spieler im Amateurfußball langfristig leistungsfähiger zu machen. Übungen wie Ausfallschritte (Lunges), Burpees und die 4-gegen-4-Spielform kombinieren muskuläre Kräftigung, Stabilität und fußballspezifische Belastungen und bereiten die Spieler optimal auf die Anforderungen eines gesamten Spiels vor. Wer diese Elemente regelmäßig in der Saisonvorbereitung einsetzt, profitiert von deutlich verbesserten Sprints, Zweikampfstärke und Belastungstoleranz, während gleichzeitig das Verletzungsrisiko reduziert wird.
Für Trainer im Amateurbereich liegt der Vorteil auf der Hand: Alle drei Übungen benötigen wenig Material, lassen sich flexibel in jede Trainingseinheit einbauen und sind leicht skalierbar. Spieler jeder Alters- und Leistungsstufe können individuell gefordert werden, sodass das Training sowohl effizient als auch motivierend bleibt. Gleichzeitig sorgt die Verbindung von klassischen Kraftübungen ohne Ball und fußballspezifischen Spielformen dafür, dass die erarbeiteten konditionellen Fähigkeiten direkt auf das Spielgeschehen übertragen werden – ein entscheidender Faktor für den Erfolg auf dem Platz.
Die kontinuierliche Integration von Kraftausdauertraining stärkt nicht nur die physische Leistungsfähigkeit, sondern auch die mentale Widerstandsfähigkeit der Spieler. Wer es schafft, über 90 Minuten konzentriert, explosiv und kraftvoll zu agieren, kann in kritischen Spielsituationen die entscheidenden Aktionen setzen. Gerade im Amateurfußball, wo Spielintensität und taktisches Verhalten stark variieren, verschafft ein gezieltes Kraftausdauerprogramm den Spielern und dem Team einen klaren Vorteil.
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